Turnfahrt 2024
Wir fahren in den Schnee!
Wir trafen uns am Samstagmorgen, den 14.09.24 um 6:45 Uhr, um gemütlich mit dem Zug nach Olten zu fahren – doch wie üblich wusste niemand genau, wo die Reise eigentlich hingehen wird (ausser den Organisatoren natürlich). In Olten angekommen ging es schon weiter auf das Gleis 7 Richtung Chur… wo führt die Reise wohl hin? Um die Spannung zu verarbeiten sowie die Zugfahrt auch richtig geniessen zu können, brauchten gewisse Turner bereits ein (paar) Bier.
Das Ziel war Walenstadt! Dort angekommen wurden die ersten (Höhen-) Kilometer sogleich zu Fuss zurückgelegt und wir kamen ins Schwitzen… Doch von Schnee war weit und breit nichts zu sehen – nur Sonne, warmes Herbstwetter und sogar ein Alpabzug begleiteten uns zum ersten Zwischenhalt. An der Talstation der Luftseilbahn «Palfries» angekommen, nahmen wir unser Mittagessen zu uns.
Als die Bahn um 13:00 Uhr den Betrieb wieder aufnahm, fuhren wir in zwei 5er Gruppen auf den Berg hinauf. Was uns dort erwartete, war traumhaft: eine wunderschöne Schneelandschaft. Die Temperaturen waren zwar kühl, doch das liess sich mit ein paar zusätzlichen Schichten gut meistern (einige hatten nicht viel dabei und waren froh über die Unterstützung). 😉 Im Schnee zu laufen ist einfach wunderbar, und natürlich ging es nicht lange und die ersten Schneebälle flogen durch die Lüfte… Die Trefferquote blieb trotz eingenommenem Zielwasser überraschend tief.
Das nächste Ziel war ein weiterer Zwischenhalt im Bergrestaurant «Stralrüfi». Die Turner genossen die erste Nullrunde und spielten den restlichen Nachmittag mit Spielkarten. Als es Zeit wurde, in die Unterkunft zu gehen, liefen wir plötzlich etwas schneller, denn der Hunger machte sich bei vielen bemerkbar. Trotzdem blieb uns die Zeit, um ein paar weitere Schneebälle zu werfen… Auch eine weitere Wandergruppe wurde in den Bann gezogen und es flogen die Bälle. J In der Unterkunft angekommen, ging es ans Duschen und Warten auf das Essen. Es gab Spaghetti à discrétion in drei Varianten, darunter Gians Lieblingsgericht mit Knoblauch – er wurde ganz rot beim Essen! Nachdem alle 3 bis 4 Teller verschlungen hatten, brauchten gewisse noch ein Dessert. Doch der Wintereinbruch hatte seine Spuren hinterlassen: Um 22:30 Uhr gingen die ersten schon schlafen. Einige dachten sich, ein weiteres Bier geht noch und blieben etwas länger. Doch nach ein paar weiteren Spielrunden hiess es bei allen «guet Nacht zämme».
Am nächsten Morgen erwartete uns eine sensationelle Aussicht auf eine Winterlandschaft wie aus dem Bilderbuch. Mit der Luftseilbahn ging es zurück ins Tal, wo wir zu unserer Aktivität aufbrachen. Bei einem ersten Zwischenstopp hielt der Jüngste von uns noch die offizielle Gralsrede. Vielen Dank Fabi für die spontane und sehr spannende Rede. Bevor wir die geplante Aktivität erreichten, genossen die Turner ein wirklich gutes Mittagessen in einem italienischen Restaurant, sprich, es gab PizzaJ
Nach dieser Stärkung überraschte uns der nächste Programmpunkt: eine Führung durch das Bergwerk Gonzen, wo bis 1966 Eisenerz abgebaut wurde. Mit Helm ausgerüstet fuhren wir mit dem Bergwerkszug 2km durch den Basisstollen in den Berg hinein zum Hauptbahnhof. Dort angekommen bestaunten wir drei Stunden lang das Innenleben des Bergwerkes und erfuhren viele spannende Storys. Worauf musste beim Abbau des Eisenerzes geachtet werden? Warum sind viele Bergmänner heute beinahe taub oder warum ist die Scheidungsquote bei Bergmännern so tief? …Man(n) munkelt letzteres hängt irgendwie zusammen 😉
Als wir wieder Tageslicht erblickten, war es auch schon Zeit, den Heimweg anzutreten. Nach einer super Turnfahrt kamen wir pünktlich um 19:00 Uhr am Bahnhof in Gelterkinden an.
Ein grosses Dankeschön an das Organisationsteam Almin und Benaglio!
